Bau und StreckeneröffnungAm 18. Februar 1856 begann die Werra-Eisenbahn-Gesellschaft(WEG) mit den Bauarbeiten an der „Werrabahn“. Am 1. November 1858 wurde die 130,1 Kilometer lange, eingleisige Gesamtstrecke feierlich eröffnet.
Der Haltepunkt Ettenhausen
Das Örtchen Ettenhausen an der Suhl bekam am 1. November 1898 ein Bahnwärterhaus und einen eigenen besetzten Haltepunkt, in dem die Reisenden eine Fahrkarte kaufen konnten.In den 1960er-Jahren erhielt die Haltestelle ein neues Wartehäuschen mit Flachdach und Sitzmöglichkeit sowie einen überdachten Fahrradständer. Der Bahnsteig wurde befestigt.Was hat sich verändert, was ist gebliebenDie Holzbänke im Wartehäuschen wurden entfernt. Dafür stellte die Bahn einen Abfallbehälter neben den Eingang und eine Sitzbank aus Drahtgeflecht vor die Bahnsteigkante. Stellt sich die Frage: Wo sitzen die Reisenden bei Regen oder Schnee?
Bahnstation Ettenhausen
Bilder Ettenhausen a.d. Suhl
Luftaufnahme
Ettenhausen - Hp - UEHB : 67B2 : SD41-Mai19
Planung und KonzessionDurch Bayerisches Gesetz vom 23. Mai 1846 und vom 1. Juli 1856 (Bayerisches Gesetzblatt Jahrgang 1846 Seite 61 und 1856 Seite 331) erhielt Bayern die Genehmigung zum Bau und Betrieb einer Strecke Lichtenfels - Bezirksgrenze - bayerische Landesgrenze bei Ebersdorf bei Coburg.Durch Staatsvertrag zwischen Bayern, Sachsen-Coburg.Gotha und Sachsen-Meiningen vom 24. September 1852 (Gesetzsammlung für Sachsen-Meiningen Jahrgang 1855 Seite 109) erhielt Bayern die Genehmigung zum Bau und Betrieb einer Strecke Coburg - Creidlitz - Ebersdorf bei Coburg - bayerische Landesgrenze.Am 1. August 1890 ist die Strecke in das Eigentum der Werra Eisenbahn-Gesellschaft übergegangen.Durch Sachsen-Meininger Konzession vom 20. Dezember 1855 (Gesetzsammlung Sachsen-Meiningen Jahrgang 1855 Seite 130), Sächsisch-Weimar Konzession vom 21. Dezember 1855 (Regierungsblatt für Sachsen-Weimar Jahrgang 1856 Seite 36) und Sachsen-Coburg-Gotha Konzession vom 27. Dezember 1855 (Gesetzsammlung für Coburg-Gotha 1856 Seite 393) erhielt die Werra Eisenbahn-Gesellschaft die Genehmigung zum Bau und Betrieb einer Strecke Eisenach - Bad Salzungen - Breitungen - Schwallungen - Wasungen - Meininegen - Grimmenthal - Therma - Hildburgshausen - Eisfeld - Coburg.Nach den Staatsverträgen zwischen Preußen, Sachsen-Weimar, Sachsen-Meiningen und Sachsen-Coburg-Gotha vom 27. Mai 1895 (Preußische Gesetzsammlung Jahrgang 1895 Seite 331), nach dem Preußischen Gesetz vom 16. Juli 1895 (Preußische Gesetzsammlung Jahrgang 1895 Seite 315) und nach dem Preußischen Erlaß vom 16. August 1895 (Preußische Gesetzsammlung Jahrgang 1895 Seite 523) ist die Strecke am 1. Oktober 1895 in Preußisches Staatseigentum übergegangen.